Beschwerden im Rücken sind mittlerweile
zur größten Volkskrankheit geworden.

WAS BEHANDELT EIN CHIROPRAKTIKER ?

Der Chiropraktor diagnostiziert und behandelt funktionelle Störungen an den Gelenken der Wirbelsäule, des Beckens und der Extremitäten sowie an den Muskeln und Bändern, die diese Gelenke bewegen.

Vor Beginn der Behandlung wird die Krankengeschichte aufgenommen, um ein möglichst vollständiges Bild vom Gesundheitszustand eines Patienten zu bekommen. Auf diese Anamnese folgt die körperliche Untersuchung. Diese beinhaltet orthopädische und neurologische Tests sowie spezielle chiropraktische Untersuchungsmethoden, wobei die statische Palpation (Abtasten) sowie die Prüfung von Beweglichkeit und Gelenkspiel im Bereich der Wirbelsäule, des Beckens und der Extremitäten eine wichtige Rolle spielen. Häufig werden zur Sicherung der Diagnose auch Röntgenaufnahmen hinzugezogen.

Ist der Chiropraktiker nach Abschluss der Untersuchung der Meinung, dass der Fall in seinen Kompetenzbereich fällt, wird ein Behandlungsplan erstellt und mit dem Patienten besprochen. In der Regel werden fünf bis zehn Behandlungssitzungen erforderlich sein. In Fällen, in denen der Chiropraktor nicht oder nur teilweise zuständig ist, wird der Patient an den jeweils zuständigen Spezialisten überwiesen. Chiropraktoren verzichten bewusst auf den Einsatz von Medikamenten und Operationen.

Durch einen qualifizierten Chiropraktor ausgeführt, bietet die Chiropraktik eine ausgesprochen risikoarme Behandlungsmöglichkeit von Erkrankungen biomechanischen Ursprungs.

DER VERLAUF DER BEHANDLUNG

 

Der Anfang der Behandlung sollte intensiv erfolgen. Es ist empfehlenswert, in den ersten 3 Wochen 5 Behandlungen zu bekommen. Danach wird je nach Entwicklung der Abstand größer. Individuelle Abweichungen werde ich mit Ihnen besprechen.

3 bis 4 Kontrollbehandlungen pro Jahr sind empfehlenswert. Dies richtet sich nach Ihrem Alter, der Dauer und Intensität der Beschwerden und nach Ihrer individuellen Konstitution. Das Nervensystem, die Muskeln, Sehnen und Bänder und natürlich die Wirbelsäule selbst brauchen Zeit, um sich optimal zueinander und in Bezug zum Becken neu zu orientieren. Eine Veränderung bzw. Besserung sollte bereits nach einigen Besuchen spürbar sein.

Es ist also wichtig und ratsam, auch ohne akute Schmerzen vorbeugend zu stabilisieren und gegebenenfalls Fehlfunktionen zu beseitigen, denn diese sind bereits vor dem Schmerz da.

DAS SOLLTEN SIE NACH DER BEHANDLUNG BEACHTEN

Direkt nach der Behandlung sollten Sie etwa 10 Minuten locker gehen, ohne Umhängetasche und mit frei beweglichen Armen.

Es kann für ca. 1 bis 2 Tage nach der Behandlung zu verstärkten Symptomen kommen. Heiße Kompressen sollten vermieden werden, da Hitze zusätzliche Flüssigkeit in die bereits geschwollenen Gelenke zieht.

Es werden Eispackungen empfohlen, da Kälte die Flüssgikeit aus den Gelenken zieht und die Nervenenden beruhigt. Legen Sie die Eispackungen im Sitzen für ca. 10 Minuten auf die betroffene Stelle. Umwickeln Sie die Eispackung mit einem Geschirrtuch, um Erfrierungen zu vermeiden.

Diesen Vorgang können Sie im Abstand von einer Stunde ca. 3 Mal wiederholen.

Überschlagen Sie Ihre Beine nur an den Knöcheln und legen Sie die Knie nicht übereinander, da dies zu einer Schiefstellung und Destabiliserung des Beckens führt. Aus diesem Grunde gehört auch die Geldbörse nicht in die Gesäßtasche.

Schlafen Sie auf dem Rücken oder auf der Seite mit einem kleinen Kissen. Vermeiden Sie die Bauchlage, denn diese führt zu einer Belastung der Halswirbelsäule und der Lendenwirbelsäule. Vermeiden Sie es, im Bett zu lesen oder fernzusehen, besonders mit angewinkeltem Hals und gespanntem Nacken.